Olympos – Eine Antike Stadt, Wo Natur und Geschichte Eins Werden

Olympos Ancient City: Where Nature and History Embrace

Olympos – Eine Antike Stadt, Wo Natur und Geschichte Eins Werden


Olympos – Eine Antike Stadt, Wo Natur und Geschichte Eins Werden

Die antike Stadt Olympos liegt im Bezirk Kumluca in der Provinz Antalya, am Fuße des Berges Tahtalı. Etwa 86 km südwestlich vom Stadtzentrum Antalyas entfernt, gehört Olympos zu den faszinierendsten historischen Stätten der lykischen Zivilisation. Mit seiner reichen Geschichte, üppigen Natur und entspannten Atmosphäre zieht Olympos jedes Jahr tausende in- und ausländische Besucher an.

Als Nistplatz für die vom Aussterben bedrohten Karettschildkröten (Caretta caretta) ist das Gebiet sowohl ein archäologisches als auch ein Naturschutzgebiet. Bekannt ist Olympos auch für seine Baumhaus-Unterkünfte, Campingplätze unter freiem Himmel und seine Lage am berühmten Lykischen Wanderweg. Backpacker und Abenteurer schätzen diesen Ort besonders.

Von der Antike bis Heute
Das genaue Gründungsdatum von Olympos ist unbekannt, doch archäologische Funde deuten auf eine Entstehung in der hellenistischen Zeit um 300 v. Chr. hin. Die heute noch sichtbaren Steinmauern belegen diese frühe Siedlung.

Ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. geriet Olympos in die Auseinandersetzungen zwischen römischen Mächten und anatolischen Städten. Laut dem antiken Geographen Strabon war Olympos eine der sechs einflussreichsten Städte im Lykischen Bund und verfügte über drei Stimmen – ein Zeichen seiner Bedeutung.

Im Jahr 78 v. Chr. wurde die Stadt vom berüchtigten Piraten Zenicetes eingenommen, der sie als Stützpunkt nutzte. Er versteckte seine Schiffe in nahegelegenen Buchten wie Porto Ceneviz und Sazak und kontrollierte die Küste, bis der römische Kommandant Servilius Vatia ihn besiegte und Olympos unter römische Kontrolle brachte.

Spuren einer Lebendigen Vergangenheit
Die Stadt erstreckt sich zu beiden Seiten des Olympos-Flusses. Steinwege führen hinunter zum Meer. Archäologen entdeckten römische Gräber nahe der Flussmündung, darunter Sarkophage von Zosimos und seinem Onkel Eudemos – identifiziert durch Inschriften.

Auf der südlichen Seite, in der Nähe des alten Hafens, befinden sich Überreste römischer Bäder, die auf das rege Leben in Olympos als Hafenstadt hinweisen. An einem Hang steht ein byzantinischer Kirchenkomplex mit Schiffs-Graffiti in einer Zisterne – Darstellungen des maritimen Lebens in byzantinischer Zeit.

 

Ein Rückzugsort in Natur und Geschichte
Olympos ist nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern auch ein Naturparadies. Eingebettet zwischen Bergen und dem Mittelmeer und umgeben von Wäldern bietet es einen friedlichen Rückzugsort für Camper und Naturliebhaber. Tagsüber kann man im klaren Wasser des Olympos-Strandes baden und abends durch die antiken Ruinen spazieren.